Spannende Staffeln mit sechs Teams / 6250 Meter durch das Siegerteam
Ausgepumpt lagen sie in der Umkleidekabine oder am Beckenrand, während die Teamkameradendie nächsten Bahnen angingen. Bis an den Rand der Erschöpfung kämpften sechs Mannschaften beim elften Olfener Stundenschwimmen Bahn für Bahn um den Sieg. Angefeuert von Vereinsmitgliedern, Fans und Zuschauern wurde bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Am Ende gab es nach einem spannenden Wettkampf einen neuen Stundenrekord: Mit 6.250 Metern verbesserte das Team des Spielmannszuges den eigenen Rekord aus dem Jahr 2009 um 150 Meter. „Endlich!“ – platzte es aus den schwimmenden Musikern heraus. Schon viele Jahre versuchten sie, den Rekordzu knacken, scheiterten aber immer knapp.
Den zweiten Platz hinter dem Spielmannszug belegte die Elternstaffel des Olfener Schwimmclubs. Die Eltern – Sieger der Jahre 2012, 2013 und 2014 – mussten sich mit 5.950 Metern in diesem Jahr dem wie entfesselt schwimmenden Spielmannszugteam geschlagen geben. Bronze gabe es für die Staffel des SuS-Lauftreffs, die mit sehr guten 5.300 Metern sogar mehr Bahnen als im Vorjahrschwammen. Vierte wurden mit 5.200 Metern die Schwimmer des Musikcorps Olfen. Dabei schwamm das Team sogar 50 Meter mehr als bei ihrem Sieg im Jahr 2016. Fünfte wurden die Schwimmer der Kanevalsgesellschaft „Kitt“ (4.600 Meter) vor den Schwimmern der Jugendfeuerwehr (4.350 m). Dabei brachten die Karnevalisten Farbe ins Spiel. Das Team – unterstützt von einem großen Fanclub – hatte sich für den Abend extra „Blumen-Badekappen“ anfertigen lassen.
Nach den guten Erfahrungen der Vorjahre hatte der Olfener Schwimmclub 2007 als Ausrichter des Stundenschwimmens auch in diesem Jahr die Veranstaltung zeitlich wieder von den Stadtmeisterschaften getrennt und auf einen eigenen Termin am Freitagabend gelegt. In zwei Abschnitten über jeweils eine Stunde kämpften je drei Teams mit je zehn Schwimmern um jede Bahn.
Die Teams, die nicht im Wasser waren, wurden im Vorraum des Bades gut verpflegt und genossen eine Stunde des gemeinsamen Austausches. Auch nach der Siegerehrung, die vom OSC-Vorsitzenden Jost Mumm und Wettkampfleiter Magnus Klüner durchgeführt wurde, nutzten viele die Gelegenheit, sich noch auf ein Bier und eine Bockwurst zusammenzusetzen und bis kurz vor Mitternacht über das Rennen zu fachsimpeln.