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Der Wettkampf im Zeitraffer

@Quelle: Ruhr Nachrichten: Do., 19.01.2017 (Lokalsport)

Zwei Hänger am Morgen, aber insgesamt über dem Schnitt

Die Schwimmer des Olfener Schwimmclubs zeigten nach der Siegerehrung ihre Pokale (v.l.): Leon Jansen, Hanna Voskort, Lars Mumm, Lars Rüttershoff, Judith Tumbrink, Mandy Hofmann, Nils Nabakowski, Lukas Ickerodt, Jan Hofmann und Björn Feldkamp.

Dauert eine Sportveranstaltung so lange wie das Coesfelder 24-Stunden-Schwimmen, ist es schwierig, den Überblick zu behalten.

Der Nachmittag: Von 15 Uhr bis 20 Uhr schwammen Björn Feldkamp, Mandy Hofmann, Lars Rüttershoff, Leon Jansen, Lukas Ickerodt, Hanna Voskort, Jan Hofmann, Judith Tumbrink, Nils Nabakowski und Lars Mumm abwechselnd die 100-Meter-Strecken und legten los wie die Feuerwehr: Fast 22,5 Kilometer und damit nahezu 4500 Meter pro Stunde sorgten für ein beruhigendes Nacht-Polster.

Der Abend: Gegen 20 Uhr gab es für die erste Fünfergruppe Abendessen beim Trainer: Nudeln für ausreichend Kohlenhydrate. Gegen 21.30 Uhr war dann die zweite Gruppe mit dem Abendessen dran. Die Fünfergruppen im Hallenbad schlugen sich zur gleichen Zeit ausgezeichnet und blieben mit jeweils 4250 Metern je Stunde voll im Schnitt.

Erste Nachtsequenz: Bevor die erste Gruppe müde auf die Luftmatratze fiel, legten alle Schwimmer zwischen 23 und 1 Uhr 8800 Meter hin. Es wurde dunkel und ruhig im Bad, nur die jeweiligen Gruppen zogen nacheinander ihre Bahnen. Die OSC-Schwimmer blieben auch in der ersten Nachtsequenz mit 4300 Metern im Schnitt voll auf Kurs.

Zweite Nachtsequenz: Der erste erwartete Hänger kam zwischen 3 und 5 Uhr. In dieser Zeit taten den Schwimmern Arme und Beine weh. Mit 3900 Metern im Schnitt knabberten die OSCler etwas vom aufgebauten Polster ab. Um 5 Uhr jedoch krochen einige Olfener voller Elan von ihrem Nachtlager und holten die Meter wieder auf.

Der Morgen: Der zweite Hänger kam in der Stunde von 7 Uhr bis 8 Uhr. Vor dem Frühstück ging nur noch wenig. Mit 3850 Metern schwamm das Team die schlechteste Stunde im Wettkampf. Doch das Frühstück wirkte. Ich bin wieder voll motiviert“, erklärte Lukas Ickerodt und ging 30 Minuten früher als geplant wieder ins Wasser.

Der Vormittag: Bis 14 Uhr schwammen die Olfener dann immer den geplanten Schnitt.

Der Endspurt: In der letzten Stunde ging es noch einmal ab. Alle Teams mobilisierten die Kräfte und schickten jetzt die Schwimmer auf die Strecke, die noch konnten. Auch bei den OSClern legten sich alle noch einmal voll ins Zeug und schwammen mit 4550 Metern haargenau so weit, wie in der ersten Stunde des Wettkampfes.